Noch schneller zum Ergebnis: isi Sensory Self Service

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Fabienne Hübener

Per Konfigurator können sich Interessenten ab sofort ihren sensorischen Produkttest selbst zusammenstellen. Ein Klick und isi setzt den Test in wenigen Tagen um. Das macht die sensorische Konsumentenforschung noch effizienter und attraktiver.

Es dauert nur drei Minuten: einen sensorischen Produkttest bei isi beauftragen. Nach drei Tagen ist das Ergebnis da. Die Kosten liegen unter 3.500 Euro. Mit diesem neuen Service, isi S3 – Sensory Self Service genannt, bietet isi Interessenten einen unkomplizierten Weg, sensorische Konsumententests in kürzester Zeit und ohne zeitaufwändige Beratung durchführen zu lassen. Voraussetzung dafür ist, dass der Kunde weiß, welche Art von Test er wünscht und welche Fragen die Konsumenten beantworten sollen.

„Das ist einzigartig in der sensorischen Produkttestung. Wir haben die Prozesse automatisiert und können daher einen Service anbieten, der schnell, günstig und bequem für unsere Kunden ist“, berichtet Robert Möslein.

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Hier geht es zum Sensory Self Service Konfigurator: 3s.isi-goettingen.de

 

Der E-Roller unter den Produkttests

Ausgangspunkt für die Entwicklung des neuen Service waren Anfragen von Kunden. In der Regel wünschen sich isi-Kunden individuelle Beratung bei der Umsetzung von sensorischen Produkttests. Gerade bei Produkten, die in der Zubereitung oder Lagerung aufwändiger sind, und bei komplexeren Forschungsfragen besteht Informations- und Abstimmungsbedarf.

Doch mitunter gibt es Anfragen, die einfach und nahezu automatisiert umgesetzt werden können. Dazu zählt etwa die Frage, welche von drei Saftvarianten Konsumenten am besten schmeckt. „Man muss nicht für die Fahrt zum Bäcker den Porsche aus der Garage holen, da reicht auch der E-Roller“, erklärt Möslein seinen Ansatz. isi Sensory Self Service ist quasi der E-Roller unter den sensorischen Produkttests: wendig, schnell und ökonomisch.

Transparente Kosten

Auf der Webseite 3s.isi-goettingen.de können sich Interessenten ihren Produkttest zusammenstellen. Das günstigste Angebot, beispielsweise eine Verkostung von vier Saftproben mit 40 Konsumenten, startet bei 2.990 Euro. Soll das Ergebnis garantiert in drei Tagen vorliegen, erhöht sich der Preis um 400 Euro.

Die Kosten für die ausgewählte Testvariante werden auf der Webseite sofort berechnet. „Uns war es wichtig, auch hinsichtlich der Kosten transparent zu sein“, betont Robert Möslein. Das spart Nachfragen und damit Zeit. Jeder Kunde erhält am Ende des Prozesses eine prägnante und visuelle Darstellung der Ergebnisse.

„Kunden haben uns berichtet, dass in einem Meeting manchmal spontan eine Frage auftaucht, zum Beispiel, welcher von zwei Prototypen besser schmeckt“, berichtet Robert Möslein. Für so eine klare Frage und bei unkomplizierten Produkten sind keine umfangreichen Abstimmungsrunden mit isi nötig. Der Kunde kann innerhalb weniger Minuten den Test über die S3-Webseite selbst zusammenstellen und beauftragen. Erfolgt der Auftrag am Montag, liegt die Analyse am Donnerstag vor. Im isi-Konfigurator heißt diese Option Fast Lane. Die Economy Lane garantiert ein Ergebnis innerhalb von drei bis vier Wochen. Da diese Option bislang ungenutzte Kapazitäten von isi nutzt, kann sie noch günstiger angeboten werden.

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Welche Probe schmeckt besser? Standardisierte Konsumententests im Labor liefern die Antwort – jetzt noch schneller.
 

Fokussierung auf zwei Kernfragen – mit der Option auf „mehr“

Interessenten haben in der Basisversion die Möglichkeit, unter 13 Fragen, mit denen sie etwas über das Produkt erfahren können, maximal zwei auszuwählen. Darunter etwa Fragen zum Geschmack, zur Textur und zur Kaufbereitschaft. Optional kann der Fragebogen auf bis fünf Fragen erweitert werden – inklusive offener Fragen.

isi hat diese schnelle und automatisierte Beauftragung von Produkttests bereits seit einiger Zeit langjährigen Kunden zur Verfügung gestellt und damit gute Erfahrungen gemacht. Nun steht der Service allen Interessenten offen.

Dabei sind auch aufwändigere Produkttests möglich, etwa für Produkte, die im Backofen oder in der Pfanne zubereitet werden müssen. Auch Produkte wie Waschmittel, für die eine Waschmaschine benötigt wird, können getestet werden.

Auch im Self Service: Sensorische Profilierung

Der isi Sensory Self Service ermöglicht nicht nur Konsumententests, sondern auch eine sensorische Profilierung. Das heißt, eine Gruppe erfahrener Testpersonen – das Sensorische Panel – evaluiert und beschreibt die Proben. Das zehnköpfige Panel einigt sich in einem Konsensverfahren auf gemeinsame Werte. Bis zu vier Proben, inklusive Konkurrenzprodukten, lassen sich so vergleichen. Zum Abschluss erhält der Kunde einen Kurzbericht. Diese Methode eignet sich gut, um zu erfahren, wie das eigene Produkt im Vergleich zu Konkurrenzprodukten abschneidet und gibt ein differenziertes Bild, an welchen Punkte eine Veränderung ansetzen kann. Auch die Sensorische Profilierung liefert das Ergebnis innerhalb von drei Tagen.

_lha1022isi ist bekannt für individuelle Beratung. Doch für einfache Fragen und wenn es schnell gehen soll, funktioniert die Beauftragung auch per Self Service.

Konsumententests auf der Überholspur

Die Webseite bietet zudem weitere Individualisierungen an. Das betrifft neben der Erweiterung der Fragen etwa die Zahl der Konsumenten, die Standorte, die Komplexität des Produkttests. Wünscht der Interessent beispielsweise eine Fast Lane-Testung von acht Proben mit aufwändiger Zubereitung, die mit 80 Konsumenten am Standort Leipzig erfolgen soll, so erhält er ein Angebot über 12.250 Euro. Diese Anfragen sind noch gut ohne Abstimmung und Beratung umzusetzen. „Wird es dann noch individueller und umfangreicher, empfehlen wir eine Beratung“, sagt Robert Möslein. Mit einem Mausklick kann der Interessent dann einen Termin mit einem isi-Mitarbeiter vereinbaren.  

Die individuelle Beratung bleibt bei isi das zentrale Element und wird auch in Zukunft den Hauptteil des isi-Service ausmachen. Der isi Sensory Self Service ist eine Ergänzung, um Interessenten noch weitere und vor allem schnelle und preisgünstige Optionen an die Hand zu geben. Bislang ist der Service auf Deutschland beschränkt, wird jedoch demnächst auch auf weitere Länder ausgeweitet werden. Ziel ist es, die sensorische Konsumentenforschung zu digitalisieren und damit zu beschleunigen und zu vereinfachen – in Deutschland und weltweit.

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Robert Möslen

Interview mit Robert Möslein

„So schnell kann das keiner“

Es gibt bereits eine Reihe von Online-Anbietern, die versprechen Marktforschung in wenigen Stunden. Wie hebt sich isi von diesen Angeboten ab?

Unser Sensory Self Service lässt sich damit nicht vergleichen. Die schnellen Online-Angebote enthalten entweder keine Produkttests oder nutzen in der Regel existierende Markenprodukte. Zudem befragen sie unbekannte Konsumenten und haben keine Kontrolle über das Handling der Produkte.

Wir bieten – auch bei unserem Schnellservice – einen qualitativ hohen Standard an. Zum einen sehen wir die Konsumenten, denn sie kommen zu uns ins Labor. Zum anderen arbeiten wir unter standardisierten Bedingungen und sorgen so dafür, dass sich die Produkte optimal vergleichen lassen. Zudem können wir auch Prototypen und verblindete Produkte testen. Prototypen möchten Hersteller verständlicherweise ungern unkontrolliert abgeben.

Online-Anbieter ohne Labore und ohne Wissen über sensorische Tests können keine standardisierte Verkostung anbieten. Das ermöglichen nur Anbieter mit den entsprechenden Facilities und der nötigen Expertise. Dass wir in nur drei Tagen ein Ergebnis liefern können, ist bemerkenswert. So schnell kann das keiner.

Wie schafft es isi, die Zeit von der Anfrage bis zur Analyse so zu verkürzen?

Aus drei Gründen: Automatisierung, gute Infrastruktur und effizientes Recruiting. Wir haben eine Reihe von Schritten automatisiert. Das reicht von der Anfrage für einen Konsumententest, über die automatische Fragebogenerstellung bis hin zur Datenanalyse

Zudem verfügen wir über eigene Labore und können daher jederzeit und unkompliziert Konsumententests hinzufügen. Wir besitzen Studios an vier Standorten in Deutschland. Da findet sich immer noch Zeit und Platz für einen weiteren Test. Für das Recruiting arbeiten wir seit langem mit bewährten Partnern zusammen. Diese nutzen Datenbanken, die Ansprache auf der Straße und digitale Kommunikation. So können wir sicher sein, immer auf ausreichend Konsumenten zurückgreifen zu können.

Warum sollen die Konsumenten überhaupt ins Labor kommen? Die Proben könnten doch auch zuhause getestet werden.

Weil es schneller geht. In unserem Sensoriklabor können innerhalb kürzester Zeit Produkte und Konsumenten aufeinandertreffen. Wir schaffen echte Produkterfahrungen und wir machen die Prozesse drumherum so effizient, dass der Labortest die schnellste und gleichzeitig verlässlichste Methode ist, um Prototypen zu testen. Sobald ich Produkte für einen Test nach Hause zu den Konsumenten verschicken muss, kostet das Zeit und stellt logistische Anforderungen, wenn etwa eine Kühlkette gewährleistet sein muss. isi bietet natürlich auch Home Use Tests an. Da sie beratungsintensiver sind, kann man sie jedoch nicht über den Self Service buchen. Der isi Sensory Self Service ist für unkomplizierte Anfragen gedacht. Für alles andere bietet isi nach wie vor – dafür sind wir ja bekannt – individuelle Beratung an.

 

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Fotos: isi/Archiv

 

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